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Telefonzelle, Münzfernsprecher & Kartentelefon in Deutschland

Telefonbox (DDR)

Telefonbox

Deutschen Post der DDR



  

Die Telefonbox ist eine offene, nicht an andere Bauwerke gebundene Fernsprechstelle zur Aufnahme von zwei Münzfernsprechern 69.
Die Hauptabmessungen und die Hauptbestandteile sind aus dem Bild ersichtlich.
Wird kein zweiter Münzfernsprecher angebracht, ist dafür eine zur Grundausstattung gehörende Rückwand einzusetzen.
Die Haube und der Bügel entfallen.

Die Telefonbox gehört zu den in VDP 473 16/01 angegebenen Sonderformen.

Die Festlegungen zum Ermitteln der Anzahl einzurichtender öffentlicher Fernsprechstellen, zur Wahl der Standorte und zu den Standortforderungen sind VDP 473 16/02 zu entnehmen.

Für den Transport eignen sich alle Fahrzeuge mit einer Ladefläche von mindestens 1700 mm x 1100 mm.

Die Telefonbox wird in den Teilen Säule und Oberteil geliefert und ist ebenso zu transportieren.
Das Oberteil ist dabei auf die breitere Seite zu legen.

Masse:
Oberteil: 24 kg
Säule: 16 kg


Montageskizze

 

Die Telefonbox ist in folgenden Arbeitsschritten zu montieren:

Aufstellen der Säule:
- Baugrube für das Fundament von 300 mm x 400 mm x 700 mm herstellen, ggf. Schalung anbringen,
- Kabelgraben für Erdkabel herstellen,
- Sauberkeitsschicht aus Beton 50mm dick einbringen,
- Säule lotrecht und mittig aufstellen,
- Säule sichern und Baugrube mit Beton verfüllen, Gefälle von der Säule weg.

Montage des Oberteils:
- Beweglichen Plastknopf abschrauben und Achse herausziehen,
- Verkleidung an den vier unteren Sechskantschrauben lösen und abnehmen,
- Nach dem Aushärten des Betons das Oberteil auf die Säule aufsetzen und anschrauben,
- Haube montieren.

Fernmelde- und 220-V-Anschluß (50-Hz-Wechselspannung):
- Fernmelde- und 220-V-Kabel durch die Kabelführung in die Säule legen,
- Anschluß für 220 V an den beiden Sicherungssockeln herstellen. Die Telefonbox
  hat die Schutzklasse II nach TGL 21366,
- Am Sicherungssockel des Neutralleiters Ein- und Ausgang durch eine Drahtbrücke verbinden,
  das gilt nicht für die Ausnahmefälle, in denen der Anschluß an ein IT-Netz, einem nicht nullungsfähigen Netz, erfolgt.
  In diesen Fällen ist eine Schmelzsicherung 4 A einzusetzen.

- Den aktiven Leiter mit einer Schmelzsicherung 4 A absichern,
- Fernmeldekabel anschließen,
- 220-V-Anschluß am Übergabepunkt herstellen und richtige Lage des aktiven Leiters am Sicherungssockel mit dem      Phasenprüfer kontrollieren.

Abschließende Arbeiten:
- Bedienungsanweisung einsetzen,
- Verkleidung aufsetzen und mit der Achse verriegeln,
- Sicherungsschraube einstellen, Achse so justieren, daß die Sicherungsschraube fasst,
- Kassetten einsetzten und Münzfernsprecher anschließen,
Kabelgraben verfüllen.

Wartung und Pflege:
Die Telefonbox besteht mit Ausnahme der Säule und kleinerer Verbindungsteile aus plastbeschichtetem Stahlblech.
Diese Flächen und die Haube sind mit stark verdünnter Seifenlauge zu reinigen, kein Zusatz von Spiritus.
Diese Reinigung ist entsprechend dem Verschmutzungsgrad regelmäßig vorzunehmen.
Die Säule und andere nicht plastbeschichtete Metallteile sind bei Bedarf gegen Korrosion zu schützen.

Eine Instandsetzung der Telefonbox ist nur bei Beschädigung ihrer Teile erforderlich.
Die Reparaturen sind entsprechend der Beschädigung örtlich festzulegen.

Quelle: VDP 47316/05 Öffentliche Fernsprechstellen – Telefonbox, April 1987

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